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Die Bauwoche 2002
In der 30. KW 2002 hat die Sektion schon wieder
an der Bergstrecke zugeschlagen. Wir wollen ja schließlich auch unseren
Teil dazu beitragen, dass die Bahn erstens ordentlich fährt und zweitens
demnächst nach Oberwald kommt.
Nach der sonntäglichen Einweisung
durch Manfred Willi ging's ab Montag früh zur Sache. Das Programm im
Groben:
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Oberhalb der Steffenbachbrücke Korrekturen
an der neu verlegten Zahnstange
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In Tiefenbach einen Flachwagen mit Schwellen
für Realp beladen
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Bahnhof Realp DFB: neuer Bahnsteig für
die Gleise 2 und 3, Schotterplanum für das neue Gleis 3 erstellt.
Die neu angelegte Böschung begrünt. Hilfe bei der Komplettierung
der Verkabelung im Bereich des Bahnhofs.
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Bau einer Hilfsbrücke direkt hinter dem
Tunnel 2. Die Unwetter der letzten Zeit haben gezeigt, dass der an dieser
Stelle vorhandene Durchlass zu klein dimensioniert ist. Aus diesem Grund
wurde unter Verwendung zweier Stahlträger eine Hilfsbrücke errichtet,
um später Ausschachtungen für ein größeres Rohr vornehmen
zu können.
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Oberhalb der Wilerbrücke einen Hangsturz
zugänglich gemacht, um diesen später fachmännisch sichern
zu können
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Alte Fundamente hinter der Remise in Realp
abgestemmt, an dieser Stelle in wird bald Zukunft ein neuer Küchen-,
Sanitär- und Aufenthaltsbau errichtet
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In der Nähe der Wilerbrücke etliche
Bolzen der Zahnstange erneuert und unterhalb des Bahnhofes Furka einen
Gleislagefehler korrigiert.
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Unterhalb des Steinstafelviaduktes waren auf
etwa 40 Metern erhebliche Überhöhungsfehler von bis zu 40 Millimeter
vorhanden, so dass durch Ausheben mit Winden die Lage der Schienen zueinander
korrigiert werden musste und die Gleise mittels Elektrostopfer fixiert
werden mussten.
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Unterhalb der Wilerbrücke musste eine
am Vortag entdeckte dramatische Spurerweiterung, die letztlich die Ursache
für die abgebrochenen Zahnstangenbolzen war, auf mehreren Metern Länge
beseitigt werden.
Letztendlich waren sowohl die Fronarbeiter
der Sektion als auch die schweizer Verantwortlichen mit der geleisteten
Arbeit zufrieden. Es hat sich zum wiederholten Mal gezeigt, dass trotz
der anstrengenden Arbeiten die Reise an die Furka viel Spaß gemacht
hat, und somit die Sektion Berlin-Brandenburg auch für den Sommer
2003 wieder eingeplant werden kann.
Vielleicht gibt es dann sogar wieder einmal
ein größeres Streckenstück durchzuarbeiten - genügend
Fachleute sind in der Truppe vorhanden und das Team kann ordentlich ?ranklotzen?
?
Was richtig gut war:
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Die Einweisung Sonntag und täglich, die
abendliche Auswertung sehr wertvoll
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Die Vorbereitung der Arbeiten für diese
Bauwoche inkl. Logistik
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Kaum Leerstunden
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Die Unterkunft Blue Berry Hill ganz superb
(gegenüber früher...)
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Die gestellten Ziele wurden überboten
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Kostenloses Mineralwassers
Verbesserungswürdig :
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Auch Fronis müssen die orange Warnweste
tragen, dafür sollten wir sorgen
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Die Bautrupps müssen über Regel-
und Sonderzüge Bescheid wissen und zwar ob sie es wollen oder nicht
Allgemein war das Wetter auf unserer Seite,
die Züge waren voll, die Stimmung gut bis glänzend. Aber eine
Bauwoche, die man hinter sich gebracht hat, wird ja doch immer etwas verklärt.
Aus der Liste sieht man, was mit einer grossen, selbständig arbeitenden
Gruppe (bzw. den Untergruppen) bei guter Anleitung alles zu leisten ist.
Am Rande:
Den einen Tag bekam die Hilfsbrücken-Einbau-Crew
kein Mittag zu essen.
Das kam so: Einer von der Gruppe
wurde runtergeschickt, noch Schubkarren und etwas Werkzeug auf den ersten
Zug zu laden, der sollte es zur Baustelle mitnehmen. Dann sollte er unten
weiter arbeiten - oben waren genug Leute. Um zwei Diesellok-Fahrten wegen
Mittagessen einzusparen, wurde auch eine Kiste mit kalter Verpflegung auf
den Zug geladen - die Küche ist ja flexibel. Schubkarren und Werkzeug
wurde ausgeladen, das Futter nicht: "Die holen uns nachher..." .
Die Kiste reiste also nach Gletsch, wo
sie einer Gruppe des Technischen Hilfswerkes in die Hände fiel und
der Inhalt umgehend in deren Bäuchen verschwand.
Guten Appetit, Jungs!
Die Hilsbrücken-Crew hat also dann
gewartet und gewartet und dann haben sie sich entschlossen, weiterzuarbeiten,
um die Aufgabe fertigzustellen. Wasser gab's genug.
Und abends hat es eine Extra-Suppe und
Bier für die Halb-Verhungerten gegeben. Sie haben es überstanden,
und in Zukunft wurden "unverlierbare Etiketten" drangeknotet, Text z.B.
"Für Baustelle Furka, auch wenn die es nicht haben wollen!"
Zur optischen Information noch ein paar
Bilder von Ekkehard Matschke aus Cottbus.
Man kann sie sich herunterladen und größer
ansehen durch Draufklicken.
Bahnsteig Realp
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Schotter ist alle: Pause
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Hilfsbrücke
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Baustelle Steinstafel
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Dampfbetrieb gab's auch
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Die Gruppe
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Auf den Bildern sieht's immer
nach Pause und Nichtstun aus, aber das kommt nun mal daher,
daß man bei der Arbeit gar nicht
recht zum fotografieren kommt......
24.8.2002 A + 12-Jan-2015 CS